Unweit von Nebra liegt das Winzerstädtchen Freyburg mit der um 1090 vom Thüringer Grafen Ludwig dem Springer gegründete, sagenumwobene Neuenburg. Mit einem Besuch in der 1856 gegründeten Rotkäppchen Sektkellerei erfahren Sie mehr über die Geschichte, das traditionelle Herstellungsverfahren und die Zukunft der beliebtesten Sektmarke Deutschlands. Zahlreiche Winzerhöfe und die Weingalerie der Winzervereinigung sind hier ebenfalls zu finden.

Könnten die Wände der historischen Kelleranlagen in Freyburg sprechen, so würden sie von einer dynamischen Vergangenheit berichten. Die Architektur der Kellerei spiegelt bis heute ihre Geschichte: Die Gebäude sind ein Industriedenkmal. Besonders beeindruckend ist der 1893 erbaute, rund eintausend Quadratmeter große Lichthof mit seinem freitragenden Glasdach damals und auch heute noch eine architektonische Sensation. Im 1896 angebauten Domkeller steht das Prunkstück des Hauses: das größte geschnitzte Cuvée-Fass Deutschlands.

Inhalt der Ausstellung in den historischen Kellerräumen war bisher die traditionelle Herstellung des Sektes, der Handwerkskunst mit alle seinen Maschinen und dem Böttcherhandwerk. Bis zum heutigen Tag kamen rund 2,5 Millionen Besucher in die Sektkellerei. Und daran möchte Rotkäppchen mit der neuen Rotkäppchen Erlebniswelt als Sehenswürdigkeit für Rotkäppchen-Fans und Sektgenießer aus nah und fern anknüpfen.

Die Arche Nebra entführt in die faszinierende Welt der 3.600 Jahre alten Himmelsscheibe von Nebra – der ältesten bislang bekannten konkreten Darstellung des Kosmos weltweit. Nahe dem Fundort der einzigartigen Bronzescheibe verbindet das Besucherzentrum in einem abwechslungsreichen Zusammenspiel von wissenschaftlichen Informationen und lebendigen Inszenierungen Archäologie und Astronomie. Die Himmelsscheibe ist dabei ständig anwesend, auch wenn das Original abwesend ist – letzteres wird seit 2008 dauerhaft im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle präsentiert.

Herzstück der Arche Nebra ist das Planetarium mit einer 22-minütigen Show zur astronomischen Deutung der Himmelsscheibe. Unter der Planetariumskuppel wird das komplexe astronomische Wissen begreifbar, das auf der Himmelsscheibe verschlüsselt ist. Schon vor 3.600 Jahren ließen sich mit dieser »astronomischen Uhr« Kalendertermine festlegen und der Sonnen- mit dem Mondkalender verbinden.

Die Kreisgrabenanlage von Goseck ist das älteste bekannte Sonnenobservatorium der Welt. Die astronomische Ausrichtung der jungsteinzeitlichen Anlage beweist, dass die Menschen bereits vor 7.000 Jahren den Himmel und den Lauf der Sonne beobachteten. 
1991 entdeckten Archäologen die Kreisgrabenanlage aus der Luft. Später wurde das Sonnenobservatorium ausgegraben, erforscht und mit 1.758 Baumstämmen am originalen Ort rekonstruiert. Die Anlage hat einen Durchmesser von etwa 70 Metern. Sie besteht aus zwei Palisadenringen, die von einem Wall eingefasst werden. Drei Tore unterbrechen die Palisadenringe. Im Inneren der Anlage herrscht eine hervorragende Akustik.

Das Sonnenobservatorium Goseck ist Teil des touristischen Netzwerks Himmelswege. Die Himmelswege verbinden fünf Orte in Sachsen-Anhalt, die zu einer Zeitreise in die Vorgeschichte einladen und Themen der Archäologie und Astronomie zusammenführen.